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Christa Eckert   

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Ich bin hochsensibel. Es hat lange gebraucht, bis

ich begriffen habe, dass das kein Makel ist,

sondern ein kostbares Geschenk. Es will

aber behütet sein! Heute weiß ich, dass

ich nicht egoistisch bin, wenn ich mir

genügend Rückzug und Ruhe gönne,

sondern mir selber treu. Heute weiß

ich auch, dass meine Empathie mir

sehr hilft zu lieben, dass ich sie aber

vor Missbrauch schützen muss. Und

heute weiß ich, dass jeder emotionale

Schmerz vor allem eine Erinnerung ist,

dass ich meine eigene Wahrheit vergessen

oder verraten habe. Und wie das Leben sich

auch zeigen mag, es schenkt mir doch unzählige

Gelegenheiten zu wachsen und ich selbst zu werden,

sogar das Dunkle und Grausame. Es ist nicht immer leicht

zu ertragen, wenn einen alles bis in die Tiefe berührt und man nicht wegschauen kann - dafür kann einem aber auch niemand eine Heile Welt vormachen, die aufgesetzt und ge-heuchelt ist. Aber es gibt das Heile! Und wir dienen ihm weit mehr, wenn wir es immer wieder in den Vordergrund stellen, statt anklagend auf die Schatten zu zeigen. Zumal auch sie ihren Wert haben, denn nur durch sie vermag das Lichte aufzuscheinen. Jeder Maler, jeder Schreibende weiß darum. Charlie Chaplin schrieb dazu: »Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen zu fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander – und es entstehen neue Welten. Heute weiß ich, DAS ist das Leben!«

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